Das Museum im Marstall der Stadt Winsen wird durch den Heimat- und Museumsverein Winsen (Luhe) und Umgebung betrieben.
Der Marstall wurde ursprünglich als Gebäude für Pferd und Wagen einer fürstlichen Hofhaltung errichtet. Obwohl ein Balkenstück die Jahreszahl 1599 trägt, ist das Entstehungsjahr des heutigen Gebäudes unbekannt. Heute beherbergt der viergeschossige Fachwerkbau die Tourist-Information, die Stadtbücherei, das Heimatmuseum und einen Veranstaltungsraum.
Stadtgeschichte und die Vertriebenen (darunter sehr viele Ostpreußen) sind eng verbunden. Durch die Ankunft und Ansiedlung der Vertriebenen vergrößerte sich die Bevölkerungszahl Winsens nach 1945 signifikant. Auch die Wirtschaftskraft steigerte sich durch die aktive Beteiligung der Vertriebenen in den Jahren des Wirtschaftswunders West.
Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch diesen Teil der jüngeren Stadtgeschichte darzustellen und stärker in das Bewußtsein der heutigen Bewohner zu bringen. Durch ein Kooperationsabkommen mit der Kreisgemeinschaft sollen die mitgebrachten Sachen der Vertriebenen und die Darstellung der Entwicklung der Kreisgemeinschaft in Winsen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Geplant sind Führungen durch die Heimatstube und durch die Stadtteile, in denen die Häuser der Vertriebenen stehen. Daran sollen auch Schulklassen teilnehmen und das Gespräch mit den Erbauern und Ihren Nachkommen geführt werden. Auch der Besuch von Schulklassen in der Heimatstube im Zuge des Geschichtsunterrichtes sind vorgesehen.
Ziel ist die Etablierung der Heimatstube als Außenstelle des Heimatmuseums mit längeren Öffnungszeiten und Führungen unabhängig von der Erlebnisgeneration.
Kooperationsabkommen: